Der Riederwald wurde ab dem Jahr 1910 als Arbeitersiedlung für Arbeiter der benachbarten Industriebetriebe und des Osthafens errichtet. Er gilt seitdem als Herzkammer der Sozialdemokratie, da die SPD hier traditionell ihre stadtweit besten Ergebnisse erzielt. Neben der SPD war der Stadtteil auch durch eine starke Präsenz von Kommunisten geprägt. Diese „rote“ Prägung spiegelt sich auch in den Straßennamen wieder: von der Karl-Marx über den Engelsplatz bis hin zur Friedrich-List-Straße.
Heutzutage ist der Riederwald als Stadtteil mit einer guten nachbarschaftlichen Infrastruktur bekannt, die sich aus zahlreichen Vereinen, Bürgerinitiativen und Stadtteilgruppen speist. Durch die Abgrenzung der Siedlung durch den Wald und die Straße Am Erlenbruch und die gute Anbindung an die Innenstadt fühlen sich die Riederwälder:innen oftmals als „Dorfgemeinschaft in der Großstadt“.
