Als kontraproduktiv für die angestrebte Verkehrswende und dem angestrebten Ziel einer CO2-Reduktion bezeichnet Stefanie Minkley das Ausbauziel der Autobahn GmbH.
Den Aussagen von MdB Thorsten Lieb entgegnet die Landtagskandidatin: „Anstatt an Projekten festzuhalten, die den Klimawandel, die Feinstaub- und die Lärmbelastung verschlimmern, sollte er sich lieber dafür einsetzen, dass die Lärmschutzmaßnahmen auch ohne den Ausbau vom Bund finanziert werden!“
Thorsten Lieb hat kürzlich den A5-Ausbau als unumgänglich bezeichnet. „Diese Aussage ignoriert, dass das bestehende Verkehrsbedürfnis zur Einhaltung des Klimaabkommens durch andere Mobilitätsformen gestillt werden muss: Intelligente Verkehrskonzepte, die ÖPNV, Rad und das Pkw miteinander verbinden, sind die Zukunft.“, wirft Minkley ihm vor. „Die Investitionsmittel für den Straßenausbau sollten deshalb vielmehr in den Ausbau des ÖPNV und der Schaffung von P+R-Plätzen sowie für Lärmschutzmaßnahmen für die betroffenen Wohngebiete verwendet werden.“
„Die Planungsbeschleunigung solcher Projekte ist wichtiger denn je. Das heißt aber nicht, blind unsinnige und umweltschädliche Projekte, wie einen Autobahnausbau, durchzustampfen, sondern besonnen die Projekte schnell umzusetzen, die wir für eine Klimawende und die Bedürfnisse der Menschen wirklich brauchen“, fordert Minkley.
Auf dem 6-spurigen Streckenabschnitt zwischen dem Nordwestkreuz Frankfurt und dem Bad Homburger Kreuz wird derzeit bei erheblichem Verkehr die Standspur zur Nutzung freigegeben. Eine Erweiterung auf 8-Spuren wäre deshalb auch entbehrlich.
Nicht entbehrlich sind hingegen zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen entlang dieses Streckenabschnittes, da der Abstand zwischen der Autobahn A5 zu Wohngebäuden, Kindergärten und Sportplätzen weniger als 200 m beträgt. Diese müssen unabhängig vom Ausbau kommen.
Eine deutliche Lärmreduzierung wird sich positiv für die Bewohner der Stadtteile Praunheim, Nordweststadt, Niederursel, Riedberg, Kalbach und Nieder-Eschbach auswirken.