Stefanie Minkley – Für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität

RECHT AUF KÖRPERLICHE SELBSTBESTIMMUNG – SCHWANGERENKONFLIKT-BERATUNG ENDLICH REFORMIEREN!

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RECHT AUF KÖRPERLICHE SELBSTBESTIMMUNG – SCHWANGERENKONFLIKTBERATUNG ENDLICH REFORMIEREN!

05.03.2022 | Feminismus

Am 5. März gehen wir gemeinsam mit dem Bündnis Frankfurt für Frauenrechte wieder auf die Straße, um für die selbstbestimmte Entscheidung von Schwangeren über ihren Körper und für eine Reform der Paragraphen 218 und 219 zu demonstrieren.

Die Stadt Frankfurt hat Revision/Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgericht eingelegt und will daran festhalten sogenannten „Lebensschützern“ zu verbieten ihre Mahnwachen direkt vor der Beratungsstelle von ProFamilia abzuhalten, wo sie insbesondere Schwangeren belästigen und unter Druck setzen wollen. Wir werden uns auch an den Gegendemonstrationen gegen diese Mahnwachen beteiligen, die ein Selbstbestimmungsrecht der Frauen negieren und uns mit den Frauen solidarisieren, die ProFamilia aufsuchen (müssen).

Der diesjährige Equal Pay Day fällt auf den 7. März und markiert das Datum, bis zu dem Frauen* in Deutschland durchschnittlich über das Jahr 2021 hinausgehend arbeiten müssen, um auf das gleiche Gehalt wie Männer zu kommen. Es ist ein Skandal, dass in Deutschland immer noch eine solche Lohnungerechtigkeit herrscht, welcher auch dazu führt, dass insbesondere Frauen von Altersarmut betroffen sind. Wir fordern gleiches Lohn für gleiche Arbeit und sind froh, dass in den letzten Jahren durch SPD-Initiativen sowohl Gehälter transparenter geworden sind und das Rückkehrrecht von Teil- in Vollzeit durchgesetzt wurde. Trotzdem ist hier noch viel zu tun.

Am 1. März, dem diesjährigen Equal Care Day, haben wir bereits auf die ungleiche Verteilung von Fürsorgearbeit, wie Erziehung, Pflege und Haushalt, auf meistens Frauen* und vermehrt noch Frauen* in prekären Situationen und/oder mit Migrationsgeschichte abgeladen wird. Die Pandemie mit ihren Lockdowns hat uns bei der Arbeitsverteilung sogar wieder um einige Jahrzehnte zurückgeworfen: in den meisten Fällen sind Frauen* daheim geblieben, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern. Und auch vor der Pandemie war das Verhältnis der Arbeitsaufteilung nicht ausgeglichen – selbst wenn beide Partner:innen (gleich viel) arbeiten. Wir fordern eine Abkehr von den klassischen Rollenbildern und eine gleichberechtigte Aufteilung der CAre-Arbeit. Denn: Das Private ist auch politisch!

Gleichzeitig wollen wir aufrufen sich auch an den Demonstrationen und Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauen*kampftag am 8. März zu beteiligen. Wir stehen Seit-an-Seit auch mit den Streikenden der Sozial- und Erziehungsdienst, die auch in der Pandemie besonders belastet waren und sind und unbedingt eine Lohnerhöhung benötigen, um diese wertvolle Arbeit auch monetär wertzuschätzen. Schließt euch an, um für Frauen*rechte zu kämpfen, für Gleichberechtigung, körperliche Selbstbestimmung, freies Informationsrecht, gleiche Bezahlung, gleichberechtigte Verteilung der Care-Arbeit und eine bessere Bezahlung meist von Frauen ausgeübten Berufen.


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